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Kroatien Reise 2007
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Kroatien Reise - Seite 3


Freitag, 12. Oktober 2007: Porec - Limski Kanal

Wir erwachen spät. Die Sonne scheint vom blauen Himmel. Nach dem Frühstücken verbringen wir viel Zeit beim Geschirrabwaschen. Anschliessend wird im Meer der Bart wegrasiert. Trotz grossem Respekt vor den vielen Seeigeln wage ich mich ins erfrischende Meer.
Nach einer kurzen Fahrt treffen wir in Porec ein und besichtigen das Städtchen. Durch das touristische Ort führt eine 2000 Jahre alte Strasse, welche die Römer gebaut haben. Überall findet man Architektur-Denkmäler dieser Zeit. Eindrücklich ist die Kirche Apsis, die mit Mosaiken, z.T. in Gold oder Perlmutt verziert ist.
Nach einem feinen Mittagessen gehen wir einkaufen. Überall suchen wir nach einer Sicherung für das Ladegerät, das kaputt gegangen ist. Erfolglos werden wir von Laden zu Laden geschickt. Wir fahren weiter nach Vrsar und hoffen ans Ufer des Limski Kanals zu kommen. Unterwegs füllen wir Wassersäcke und Kanister an einer Tankstelle mit chlorigem Wasser auf. In einem Tankstellenshop finden wir dann auch noch die gesuchte Sicherung. Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz geraten wir wieder einmal in eine enge Sackgasse und Alexander muss den Rückwärtsgang betätigen.
Wir finden einen kleinen Flugplatz, machen einen Fotohalt und versuchen unser Glück beim nächsten Feldweg. Wir gelangen zu einem kleinen Hof und der Bauer hat wenig Freude. Auf dem Rückweg steht uns ein Pferd im Weg. Wenig später steht ein Pfau auf der Fahrbahn. (Und einer liegt tot am Strassenrand). Zum Schluss überquert auch noch ein Feldhase die Strasse. Natur pur! Wir fahren weiter auf der Hauptstrasse dem Limski Kanal entlang, der an den Ufern stark bewaldet ist und finden eine neue, steinige Seitenstrasse, welche direkt mit Sicht auf den Limski Kanal endet. Der Himmel ist röter als rot und wir knipsen als erstes den Sonnenuntergang. Wir sind uns einig. Hier bleiben wir.
Im nahe gelegenen Klostar haben wir beim Vorbeifahren einen Spanferkelverkaufsstand gesehen. David und ich spazieren nach Klostar zurück um Spanferkel zu kaufen. Das Spanferkel ist jedoch ein Lamm und wir beschliessen selber zu kochen. Wir kochen Reis mit Sauce und Salat.


Samstag, 13. Oktober 2007: Limski Kanal - Peroj

Wir erwachen mit Blick auf den Limski Kanal. Wie zu jeder Tages- und Nachtzeit sind wir hungrig und frühstücken ausgiebig.
Nach dem Geschirr- und Haare waschen geht die Fahrt bei Sonnenschein weiter. Im nächsten Dorf am Ende des Limski Kanals wollen wir einen Kaffeehalt machen, doch alles ist zu. Die Bevölkerung ist an den Vorbereitungen für das anstehende Rallyfahren. Wir kaufen einen Brombeerdessertwein und Alexander kauft Käse, der nach Fleisch riecht.
Wir fahren nach Rovinj, parken auf dem Carparkplatz und suchen nach einem schönen Kaffee, Kakao und Cola. Wir besichtigen das schöne Städtchen, die Kirche und steigen für 10 Kuna die morsche, alte Treppe des Kirchturms hoch. Von dort oben haben wir eine tolle Sicht auf ganz Rovinj.
In den Gassen finden wir eine feine Pizzeria und stärken uns für die Weiterfahrt. Wir wollen der Küste nach weiter nach Süden fahren, doch wieder einmal führt diese Strasse zu einem Nudisten Campingplatz. Wir fahren ein Stück zurück, füttern den 2DM mit teurem Diesel und finden dann die richtige Strasse nach Pula. Bei einem Hafen kurz vor Pula finden wir einen Platz direkt an der Küste. Wir sitzen lange am Meer, lesen, schreiben Karten und geniessen einen wunderbar kitschigen Sonnenuntergang. Dann kommen die Mücken und es wird kalt. Also machen wir es uns im 2DM gemütlich. Niemand hat Hunger, was etwas ungewöhnlich ist. Wir kochen einmal nicht und essen ein wenig Brot, Salami und Käse. (Der Käse isst natürlich nur Alexander!) Kurz vor dem Schlafengehen verbietet uns ein Kroate das Campieren. Wir müssen unseren tollen Platz leider verlassen. Keine 100 Meter weiter entdecken wir einen Camper aus Österreich zwischen den Bäumen versteckt. Wir fahren etwas zurück, wo wir hergekommen sind und finden gut getarnt unter Bäumen einen Schlafplatz. Nach einem Spielabend mit Brombeerdessertwein gehen wir zu Bett. Der Wind weht stark und immer wieder fallen Eicheln auf das 2DM-Dach, was ziemlich Lärm macht. Trotzdem schlafen wir gut.