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Südtirol Reise 2007
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Südtirol Reise - Seite 2


Donnerstag, 30. August 2007: Passo di Fedaia

Die aufziehenden Nebelschwaden lassen uns die Wanderpläne rasch vergessen und so verbringen wir den Tag mit Sagen vorlesen, Reden und Lachen, Planen der Weiterfahrt und viel warmen Kleidern und Decken sowie einem kurzen Spaziergang.

Freitag, 31. August 2007: Passo di Fedaia

Jetzt ist unser Wandertag doch noch gekommen, das Wetter stimmt. Nach dem Start in den Tag bei nur 6° C (sowohl im 2DM als auch draussen) wärmt uns der Aufstieg auf den Passo Padon (2969 müM) auf. Im Restaurant entdecken wir auf einer Landkarte die Fronten der italienischen und deutsch-österreichischen Linien im 1. Weltkrieg von 1915 bzw. 1917 eingezeichnet. Das erklärt die vom 2DM aus sichtbaren Löcher in den Steinen und diverse Bauten, die wir immer wieder entdecken. Alexander und ich können es nicht lassen, eine unterhalb des Weges liegende, leicht zugängliche Höhle zu erforschen. Wir finden 2 strategische Ausblicke auf die Marmolada bzw. auf die (später erbaute) Staumauer und Richtung Val di Fassa. An einer Wand entdecken wir ein kunstvoll geflochtenes Vogelnest mit einem Ei drin – schön, dass die Natur von diesen menschlichen und zu kriegerischen Zwecken erstellte Höhle nutzen kann.


Samstag, 01. September 2007: Passo di Fedaia - Furkelpass

Mit aufgeblachtem 2DM fahren wir vom Passo di Fedaia (2047 müM) ostwärts. Beim Glasentsorgen im nächsten Dorf bewundert eine Gruppe, die sich als Militär und Sanitäterinnen des 1. Weltkriegs verkleidet hat den 2DM. Im Tal von Alta Badia machen wir Halt für Kaffee und Strudel. Und erfahren beim Tanken, dass in Italien sowohl am Samstag wie am Sonntag für Lastwagen ein Fahrverbot gilt – in diesem Fall betrachten wir den 2DM wieder mal als Camper... In St. Vigil kann sich unser Chauffeur Alexander kaum mehr aufs Fahren konzentrieren – die jungen Frauen hier haben sooooo schöne Augen – und sogar die dazu gehörenden Kinderwagen halten ihn nicht vom Träumen ab! Wir finden unseren Nachtplatz auf einem Parkplatz beim Eingang zum Fanes-Sennes-Pragser Naturpark. Zwei Jäger, die ihre Autos zeitweise bei uns parkieren, kommen von ihrem ersten Jagdtag ohne Beute zurück. Beim Kerzenschein beenden wir die Sagensammlung der Fanes.

Sonntag, 02. September 2007: Furkelpass - Pragser Wildsee

Wir fahren früh – um 9 Uhr – vom Furkeljoch ab und sehen unterwegs viele Vorbereitungen für den Gottesdienst zum Jagdbeginn und andere Feiern. Viele Leute in Trachten bzw. Sonntagskleidern freuen sich am Blick des 2DM – und wir uns mit ihnen. Gegen Mittag kommen wir beim Pragser Wildsee an. Es ist sehr touristisch (halt Sonntag, und letzter Tag der italienischen Sommerferien „Ferragosto“), aber die Natur entschädigt: der Pragser Wildsee ist ein Juwel! Die Rückfragen bei den Parkwächtern zeigen, dass wir auf dem Parkplatz auf knapp 1500 müM übernachten dürfen. Nach und nach verlassen die anderen Gäste das Tal, auch die Camper und so haben wir die wunderbare Landschaft mit den schroffen Felsen, den vielen Wäldern, den Eichhörnchen und den fallenden Lärchenzapfen bald für uns alleine. Vom nahen Hotel sehen und hören wir nichts und Autos fahren fast keine mehr.