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Tschechien Reise 2009
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Tschechien Reise - Seite 3


Samstag, 25. Juli 2009: Prelouc - Brno

Nach einem gemütlichen und sehr ruhigen Tag steht nun wieder eine etwas längere Fahrt auf dem Programm. Das Gepäck von Marie will abgeliefert werden und Scrat befindet sich in einem Dilemma zwischen Vorfreude auf Marie und Abschiedsschmerz, weil er uns verlassen muss. Doch zuerst müssen wir den Weg nach Brno und vor allem durch die Stadt zum Haus von Marie finden. Wir machen einige Umwege, kommen den Tramleitungen beängstigend nahe und haben gewisse Platzprobleme in einer Einbahnstrasse, ansonsten verläuft die Fahrt ziemlich reibungslos.
Nicht vergessen darf man aber unsere Rettungsaktion auf dem Weg nach Brno! Die viel gelobte Seilwinde kam zwar nicht zum Einsatz, aber Alexander hat es sichtlich genossen, einen nicht ganz nüchternen und ziemlich schockierten Tschechen mit seinem Skoda aus dem Strassengraben zu ziehen. Der 2DM bewährt sich also auch als Abschleppdienst äusserst gut.
In Brno angelangt heisst es nur noch, die Tramleitung ganz zu belassen und ein (mehr oder weniger) elegantes Manöver in einer engen Einbahnstrasse zu meistern, bevor wir bei Marie eintreffen. Während wir auf sie warten, kommen wir noch in den Genuss eines wunderschönen Regenbogens. Als sie schliesslich eintrifft und eine Tour durch Alexander‘s Schmuckstück genossen hat, nutzen wir die Gelegenheit, wieder einmal eine warme Dusche zur Verfügung zu haben und stärken uns bei einem leckeren Nachtessen. Nun ist es endlich an der Zeit, dass Alexander‘s Haare deutlich zurückgestutzt werden! Tatsächlich hat Marie es geschafft, ihn von dieser Idee zu überzeugen (ein Unterfangen, welches bis dahin immer gescheitert ist). Kurz entschlossen greift sie zur Schere und verschafft Alexander, mit etwas Unterstützung von Christian, zu einem neuen Aussehen. Dieses wird bald darauf auf dem Hausberg von Brno mit Schweizer Schokolade, tschechischem Becherovka und Alexanders Arghile gefeiert.


Sonntag, 26. Juli 2009: Brno - Wien

Unser Tag in Brno beginnt mit einem Frühstück bei Marie’s Familie. Wir nutzen die Zeit auch, um den Tag zu planen. Da Prisca mittlerweilen sehr starke Schmerzen hat und auf den Rat von Marie’s Mutter hin, beschliessen sie und Christian, ein Spital aufzusuchen. In der Zwischenzeit wollen Dominik, Alexander, Marie und ich uns Grotten in der Umgebung von Brno anschauen.
Es stellt sich schnell heraus, dass etwas Ortskunde, eine Strassenkarte und zwei Frauen nicht die beste Mischung sind, um möglichst schnell und ohne Umwege ein Ziel zu erreichen… So fahren wir eine beachtliche Strecke auf der tschechischen Autobahn in die falsche Richtung, ehe wir unsere Orientierung einigermassen wiederfinden. Durch zum Teil recht verwahrloste Dörfer bewegen wir uns nach einiger Zeit doch noch in die richtige Richtung. Als wir noch etwa einen Kilometer von den Grotten entfernt sind, ruft uns Christian mit den schlechten Nachrichten an. Prisca hat eine Blasen- und Nierenentzündung und muss zurück in die Schweiz fliegen, weil sie Bettruhe braucht. Da ihr Flug noch heute Abend von Wien geht, müssen wir umkehren und (diesmal ohne grössere Umwege) zurück nach Brno fahren.
In Brno angekommen stellt sich heraus, dass Christian und Prisca mit dem Bus von hier nach Wien fahren werden. Das heisst für uns, dass wir am Abend Christian in Wien wieder abholen müssen. Nachdem wir Prisca verabschiedet haben, bleibt uns also noch etwas Zeit, uns die Stadt noch etwas genauer anzusehen. Wir starten zu einer Shoppingtour durch ein grosses Einkaufszentrum, wo wir unter anderem einen sehr passenden Bikini für Dominik finden (leider können wir ihn nicht überzeugen, es zu kaufen…).
Am Nachmittag müssen aber auch wir uns auf den Weg Richtung Wien machen. Schweren Herzens verabschieden wir uns von Marie und Scrat und tuckern los. Als Alexander unterwegs einen wunderschönen Sonnenuntergang festhalten will stellt er schockiert fest, dass der Fotoapparat seit Brno aussen am Lastwagen hängt… Aus unerklärlichen Gründen ist er aber dort geblieben. Ansonsten gelangen wir ohne Zwischenfälle nach Wien und finden Christian auch schnell, da wir mittlerweilen wieder mit unserem lieben TomTom ausgerüstet sind.
Die Suche nach einem geeigneten Übernachtungsplatz gestaltet sich ziemlich schwierig. Doch schlussendlich finden wir in der Nähe vom Schloss Schönbrunn einen Parkplatz, wo wir bleiben können.