Unser Tag in Brno beginnt mit
einem Frühstück bei Marie’s Familie. Wir nutzen die Zeit auch, um den
Tag zu planen. Da Prisca mittlerweilen sehr starke Schmerzen hat und
auf den Rat von Marie’s Mutter hin, beschliessen sie und Christian, ein
Spital aufzusuchen. In der Zwischenzeit wollen Dominik, Alexander,
Marie und ich uns Grotten in der Umgebung von Brno anschauen.
Es stellt sich schnell heraus, dass etwas Ortskunde, eine Strassenkarte
und zwei Frauen nicht die beste Mischung sind, um möglichst schnell und
ohne Umwege ein Ziel zu erreichen… So fahren wir eine beachtliche
Strecke auf der tschechischen Autobahn in die falsche Richtung, ehe wir
unsere Orientierung einigermassen wiederfinden. Durch zum Teil recht
verwahrloste Dörfer bewegen wir uns nach einiger Zeit doch noch in die
richtige Richtung. Als wir noch etwa einen Kilometer von den Grotten
entfernt sind, ruft uns Christian mit den schlechten Nachrichten an.
Prisca hat eine Blasen- und Nierenentzündung und muss zurück in die
Schweiz fliegen, weil sie Bettruhe braucht. Da ihr Flug noch heute
Abend von Wien geht, müssen wir umkehren und (diesmal ohne grössere
Umwege) zurück nach Brno fahren.
In Brno angekommen stellt sich heraus, dass Christian und Prisca mit
dem Bus von hier nach Wien fahren werden. Das heisst für uns, dass wir
am Abend Christian in Wien wieder abholen müssen. Nachdem wir Prisca
verabschiedet haben, bleibt uns also noch etwas Zeit, uns die Stadt
noch etwas genauer anzusehen. Wir starten zu einer Shoppingtour durch
ein grosses Einkaufszentrum, wo wir unter anderem einen sehr passenden
Bikini für Dominik finden (leider können wir ihn nicht überzeugen, es
zu kaufen…).
Am Nachmittag müssen aber auch wir uns auf den Weg
Richtung Wien machen. Schweren Herzens verabschieden wir uns von Marie
und Scrat und tuckern los. Als Alexander unterwegs einen wunderschönen
Sonnenuntergang festhalten will stellt er schockiert fest, dass der
Fotoapparat seit Brno aussen am Lastwagen hängt… Aus unerklärlichen
Gründen ist er aber dort geblieben. Ansonsten gelangen wir ohne
Zwischenfälle nach Wien und finden Christian auch schnell, da wir
mittlerweilen wieder mit unserem lieben TomTom ausgerüstet sind.
Die Suche nach einem geeigneten Übernachtungsplatz gestaltet sich
ziemlich schwierig. Doch schlussendlich finden wir in der Nähe vom
Schloss Schönbrunn einen Parkplatz, wo wir bleiben können.
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