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Italien Reise 2006
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Italien Reise - Seite 2


Montag, 28.August 2006: Arezzo

Eine Schwester fädelt Bohnen, eine andere hängt Wäsche auf und aus der Küche vernimmt man Geklapper. Im Garten wird gearbeitet, alles ist ruhig und friedlich. Nun kommen auch wir zum Arbeiten, Alexander richtet Sr. Astrid den neuen Bürostuhl, ich probiere ihr das neue Costume und kürze gleich die Ärmel, Regula putzt die 2DM-Kistenablage. Zmittag essen wir mit den Suori: typisch toscanisch gegrillte Melanzone und Zucchetti, Omelette gefüllt mit Krautstiel überzogen mit Tomatensauce. Danach Plätzli, Blauchabis und Kartoffeln, Melonen und Feigen als Dessert. Das meiste ist vom eigenen Garten. Arezzo. Auch diese befestigte Stadt steht auf einem Hügel. Weil am kommenden Wochenende ein mittelalterliches Fest mit Reiter und Pferden stattfindet, wird jetzt schon geübt, was viel Leute anlockt. Mit Wappen und Fahnen ist alles geschmückt und sehr farbenfroh.


Dienstag, 29. August 2006: Montecasale

Hier auf dem Klosterparkplatz wurde der 2DM oft bestaunt und besichtigt. Er war das grosse Thema aller Gäste, Besucher, der Behörde, der Angestellten und der verschiedenen Personen vom Erhalt des Gebäudes. Militär? UNO? Rotes Kreuz? Zirkus? Oder...? Svizzeri!! Im Dunkeln schlendern wir den Umfassungsmauer entlang. Verweilen unter den Zypressen im Wind, beobachten durchziehende Gänse, lauschen auf Tierlaute, staunen über Mond, Abendstern und Lichter in de Ferne. Ein wunderbarer Ort: Convento Cenacolo di Montauto die Anghiari. Ein wenig wehmütig schlafen wir ein.

Mittwoch, 30. August 2006: Cenacolo - Volterra

In Tavernelle gehen wir nochmals schnell in die Bar und bestellen Caffé. Sofort kommen wir mit den Leuten ins Gespräch: Besuch im Convento, Her- und Weiterreise, Lastwagen-Camper, Schweizerschoggi. Wir zeigen den 2DM und schenken Schoggi, uns wird der Caffé offeriert – arrivederci il prossimo anno. Wir müssen auch Grüsse (auf Italienisch) auf die 2DM-Karte schreiben, die jetzt in der Bar hängt. Danke für die Herzlichkeit! Die Fahrt kann losgehen. An Arezzo vorbei in Richtung Siena, durch das Chiantiland. Überall reifen die berühmten Weintrauben. Siena steht auf drei Hügeln, die Strassen sind steil und eng. Der Campo (Hauptplatz) ist schräg angelegt, vor dem prunkvollen, Macht demonstrierenden Regierungsgebäude. Überall stehen Souvenirstände, alle Gassen und Ecken sind gefüllt mit Touristen. Die Leute in den Negozi sagen weder Buongiorno noch Grazie. (Grossstadtleben). Vorbei an Gimignana nach Volterra. Oben auf dem Hügel, vor dem Borgo müssen wir wenden. Doch das Panorama von hier oben ist einmalig. Auf der Aussichtsmauer sitzen eine lange Reihe Leute und der 2DM hat seinen Auftritt auf sicher. Die Landschaft wird immer karger. Die Weizenfelder sind abgeerntet und die Hügel liegen aus ausgetrockneter Schollenerde soweit das Auge reicht. Nach einer kurvenreichen Fahrt auf schmalen Strässchen finden wir mitten in dieser Schollenerden-Landschaft zwischen einigen Büschen einen wunderbaren Nachtplatz. Nachdem die untergehende Sonne alles in Gold getaucht hatte. Sehen wir beim Einschlafen auf die Lichter von Volterra.

Donnerstag, 31. August 2006: Volterra - Lucca (Pizzorne)

Am roten Horizont wird es heller und bald geht die Sonne hinter Volterra auf. Die Brachfelder wechseln die Farbtöne von rot, gold bis braun. Zwei Jäger interessieren sich für uns und erklären die Landschaft. Nächster Halt ist Pisa mit dem Torre pendente. In seinem Schatten setzen wir uns auf die Treppe des Duomo, bestaunen die Schieflage, aber auch die schöne Architektur. Die Strasse von Pisa nach Lucca ist einmalig schön. Ein langes Stück fahren wir durch eine Platanenallee, im kühlen Schatten, bis es durch Olivenhaine über einen kleinen Pass geht und schon sind wir in Lucca, fahren eine Zeitlang der Stadtmauer entlang. Sie ist im Gesamten 4,2km lang und wurde als Arbeitsbeschaffungsprojekt im 15. Jhr. erstellt. Durch den mittelalterlichen Stadtkern erreichen wir die berühmte Piazza dell Anfiteatro. Wir wollen noch in die Berge von Pizzorne, der Hitze entfliehen. Schmal, kurvenreich und steil geht’s von Lucca auf 19 m.ü.M auf 850 m.ü.M Mitten im Kastanienwald finden wir einen Nachtplatz und es wird schnell dunkel.